Hannover (dpa). Ein Hausbesitzer hat in der vergangenen Nacht in Hannover einen mutmaßlichen Einbrecher niedergeschossen. Wie die Polizei bekanntgab, erlag der 18-Jährige in den frühen Morgenstunden einer schweren Schussverletzung im Krankenhaus. Die Einsatzkräfte hatten den jungen Mann wenige hundert Meter vom Haus entfernt gefunden. Er war lebensgefährlich verletzt und musste vor Ort wiederbelebt werden. Anschließend wurde er in einem Krankenhaus operiert.
Der 40-jährige Hausbesitzer hat nach eigenen Angaben in der Nacht Geräusche auf seinem Grundstück gehört. Als er nachsehen wollte, habe er drei Unbekannte angetroffen. Bei einem der Männer soll der 40-Jährige eine Waffe entdeckt haben, wie er später laut Polizei angab. Deshalb sei er ins Haus zurückgekehrt und habe seine eigene Handfeuerwaffe geholt. Anschließend habe er einen einzelnen Schuss abgegeben. Die genauen Hintergründe, weshalb er schoss, sind noch unklar. Die Unbekannten flüchteten zu Fuß in verschiedene Richtungen. Der 40-Jährige alarmierte daraufhin die Polizei.
Von den anderen beiden Einbrechern fehlt derzeit noch jede Spur. Die Polizei suchte sie mit einem Großaufgebot und einem Hubschrauber. Wie ein Sprecher erklärte, verfügt der Hausbesitzer über eine Genehmigung für den Besitz der Schusswaffe. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts auf Totschlag ermittelt.
09.06.2015 Ta