Frankfurt/Main (dpa/lhe). Im Kampf gegen Korruption im Gesundheitswesen haben die Ermittler der Krankenkasse AOK Hessen Betrugsfälle in Höhe von rund 2 Millionen Euro aufgedeckt. Das geht aus dem landesweiten Tätigkeitsbericht der AOK-Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen in Eschborn hervor, der sich auf die Jahre 2012/2013 bezieht.
Vom Rezepte fälschen, bis hin zum Abrechen nicht erbrachter Leistungen: Betrüger seien demnach vor allem Ärzte, Apotheker oder Sanitätshäuser, so eine AOK-Sprecherin. Die Mehrheit der Fälle gelangt bis auf den Tisch der Staatsanwaltschaft Frankfurt, die laut AOK eng mit der Ermittlungsbehörde zusammen arbeitet.
Insgesamt sind es nach Kassen-Angaben etwa 13 Millionen Euro, die seit Beginn der Ermittlungsarbeit 2001 eingetrieben wurden. «Dieses Geld fließt zurück in das Solidarsystem der gesetzlich Versicherten», so ein AOK-Sprecher. Seit 2012 bearbeitete die AOK-Ermittlungsgruppe rund 356 Delikte.
21.10.2014 Ta