Ulm (dpa/lsw). Weil er die Besatzung eines Polizeihubschraubers mit einem Laserpointer geblendet hat, muss ein 32 Jahre alter Mann eine Geldstrafe von 7.500 Euro zahlen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft suchte der Hubschrauber an einem Abend im Januar nach einer Person, die in Ulm in die Donau gestürzt war. Der 32-Jährige leuchtete sieben Mal mit einem Laserpointer von seiner Dachterrasse auf den etwa 1,7 Kilometer entfernten Helikopter. Die dreiköpfige Besatzung wurde durch den Strahl so sehr geblendet, dass sie die Suche abbrechen musste. Die hilflose Person wurde wenig später tot aus der Donau geborgen.
Dass die gesuchte Person ohne die Laserattacke noch lebend hätte gefunden werden können, ist den Angaben zufolge nicht anzunehmen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Ulm Strafbefehl wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann erlassen. Er zeigte sich weitgehend geständig.
20.05.2014 Ta