«Legal Highs» unterschätzt: Drei Schüler in Lebensgefahr

Nienburg (dpa). Drei Männer zwischen 17 und 19 haben den Konsum künstlicher Drogen beinahe mit ihrem Leben bezahlt. Die Männer seien hilflos in der Nähe eines Supermarktes in Nienburg an der Weser beobachtet worden, berichtet die Polizei. Sie wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Anfangs schwebten die drei demnach in Lebensgefahr. Die jungen Männer, Teilnehmer eines Berufsschullehrgangs aus Celle, hatten nach ersten Ermittlungen sogenannte Legal Highs konsumiert, unter dem Namen «King Kong» und «Devil Eye» vertriebene Kräutermixturen.

Legal Highs sind als Kräutermischungen, Badesalz oder Lufterfrischer getarnte Drogen, die Experten wegen ihrer unberechenbaren Wirkung als sehr gefährlich einschätzen. Wie Bundeskriminalamt und Bundesregierung in Berlin mitteilten, gefährden sich immer mehr Menschen in Deutschland mit neuen künstlichen Drogen. So stieg die Zahl der Toten wegen Legal Highs und anderer synthetischer Rauschmittel binnen eines Jahres von 5 auf 25.

22.04.2015 Ta