Männer sollen geschützte Korallen geschmuggelt haben

Karlsruhe (dpa/lsw). Dem Zoll sind zwei Männer ins Netz gegangen, die 1.400 streng geschützte Steinkorallen aus Indonesien nach Deutschland geschmuggelt und verkauft haben sollen. Fahnder stellten in den Wohn- und Geschäftsräumen eines 36-jährigen Verdächtigen in Karlsruhe und eines 32 Jahre alten Verdächtigen in Ostfriesland sowie in einer Spedition in Frankfurt zahlreiche Beweismittel sicher, meldete der Zoll. Unterstützt wurden die Beamten unter anderem von den Spezialisten des Naturkundemuseums Karlsruhe und des Tierparks Hagenbeck in Hamburg.

Nach Erkenntnissen der Behörden haben die Männer seit 2011 bei indonesischen Händlern die Steinkorallen aufkaufen lassen und sie falsch deklariert importiert. Gerade die Steinkorallenarten aus Indonesien seien als besonders schützenswert eingestuft, ihre Einfuhr in die EU ausnahmslos verboten, teilte der Zoll weiter mit. Für bandenmäßigen Schmuggel besonders geschützter Steinkorallen drohen Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren.

22.06.2013 Ta