Männerquartett bedroht und verfolgt: Ermittlungen gegen Rockertruppe

Koblenz/Neuwied (dpa/lrs). Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs gegen 16 Mitglieder der Rockergruppe «Black Jackets». Hintergrund seien Vorfälle am 4. Mai im Westerwald und in Neuwied, wie die Polizei berichtete. An dem Tag hätten vier Männer Anzeige gegen die «Black Jackets»-Gruppe erstattet, nachdem sie sich von ihnen bedroht gefühlt hatten.

Das Quartett sei in einem Auto nahe Neuwied-Oberbieber unterwegs gewesen, als sich vier Autos genähert hätten. Diese wollten laut Polizei den Wagen der Vier ausbremsen, mit einem Baseballschläger wurde auf das Auto eingeschlagen. Kurz darauf beobachteten Passanten etwa 20 Kuttenträger in der Neuwieder Innenstadt, dort waren sie offensichtlich auch auf der Suche nach den vier Männern.

Schließlich stoppte die Polizei die vier Autos mit den 16 Rockern in Höchstenbach (Westerwaldkreis) und fand bei ihnen Schlagringe, einen Gasrevolver, einen Schlagstock und Baseballschläger. Die Gruppe wurde vorläufig festgenommen, ist mittlerweile aber nach Angaben eines Polizeisprechers wieder auf freiem Fuß. Warum sie hinter den vier Männern her war, ist bislang noch unklar.

10.05.2014 Ta