Gießen/Frankfurt (dpa/lhe). Bei einer Razzia gegen Schwarzarbeit auf dem Bau haben Zoll und Steuerfahndung eine Frau und zwei Männer im Alter zwischen 28 und 38 Jahren festgenommen. 150 Beamte durchsuchten insgesamt 13 Wohn- und Geschäftsräume im Rhein Main-Gebiet, wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt und der Zoll in Gießen berichten.
Die drei Verdächtigen sollen über Scheinfirmen fiktive Rechnungen ausgestellt und so Barzahlungen an Schwarzarbeiter ermöglicht haben. Der Schaden beläuft sich nach Schätzungen des Zolls auf mehr als eine Million Euro.
Mehr als 60 Firmen sollen das Scheinfirmenkonstrukt für die Vertuschung von Schwarzarbeit genutzt haben, erklären Zoll und Staatsanwaltschaft. In den durchsuchten Räumen in Frankfurt, Neu-Isenburg, Rödermark, Rodgau, Offenbach und Dreieich stellten die Fahnder Unterlagen und digitale Datenträger sicher.
22.07.2015 Ta