Freiburg/Mülheim (dpa). In den Skandal um misshandelte Azubis in einem Lager des Discounters Aldi hat sich nun auch die Staatsanwaltschaft Freiburg eingeschaltet. Die Behörde ermittle wegen des Verdachts auf Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Nötigung, sagte ein Sprecher heute und bestätigte Informationen von «Spiegel online». Nach seinen Worten sollen im baden-württembergischen Mahlberg Ermittlungen in einem Logistikzentrum stattfinden.
Zuvor wurde bekannt, dass Mitarbeiter bei Deutschlands größtem Discounter missliebige Nachwuchskräfte in einem Zentrallager mit Frischhaltefolie gefesselt und im Gesicht mit Filzstiften beschmiert haben sollen. Aldi hat die Vorwürfe im Wesentlichen bestätigt.
Dem Bericht zufolge hat das Unternehmen inzwischen Konsequenzen gezogen und Aufhebungsverträge mit betroffenen Mitarbeitern ausgehandelt. Eine Stellungnahme von Aldi war heute nicht zu erhalten.
23.09.2013 Ta