Berlin (dapd). Wegen der schweren Misshandlung eines Mitgefangenen hat das Landgericht Berlin am Montag einen 37-jährigen Häftling in einer Psychiatrie untergebracht. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der psychisch kranke Mann im Juni vorigen Jahres im Zustand der Schuldunfähigkeit einem Zellengenossen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit mehrere Zähne ausgeschlagen und ihn mit einem Geschirrhandtuch bis zur Bewusstlosigkeit stranguliert hatte. Das Leben des Häftlings wurde gerettet, weil der Beschuldigte selbst den Alarmknopf drückte und damit Hilfe rief.
28.03.2011 dv