Mord im Erzgebirge

Mann soll erst Frau und dann sich selbst getötet haben

Chemnitz (dpa/sn). Im Erzgebirge soll ein 49-jähriger Mann eine 75 Jahre alte Frau und dann sich selbst getötet haben. Wie die Polizei Chemnitz heute Morgen bekanntgab, hat die Feuerwehr gestern Abend beim Löschen eines Wohnungsbrandes in Aue nahe der tschechischen Grenze zunächst die Frau entdeckt. Helfer konnten nur noch ihren Tod feststellen. 

Die Ermittler seien sofort von Brandstiftung ausgegangen; schnell sei dann der 49-Jährige in Verdacht geraten. Da nicht auszuschließen gewesen sei, dass er bewaffnet ist, sei auch das SEK an der Fahndung nach dem Mann beteiligt gewesen. Heute Morgen wurde schließlich seine Leiche auf einem Rastplatz an der Talsperre Eibenstock entdeckt. Er habe seinem Leben offenbar selbst ein Ende gesetzt, erklärte Polizeisprecher Frank Fischer.

Zu möglichen Motiven des Mannes ist noch nichts bekannt, auch nicht, in welcher Beziehung er zu der Frau stand. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von der Obduktion der Leiche der 75-Jährigen. Mit Ergebnissen sei aber frühestens Anfang der Woche zu rechnen. Die Untersuchungen am Brandort dauerten heute noch an. Auch der durch den Brand verursachte Schaden und ob eine darüberliegende Wohnung und eine Bäckerei im Erdgeschoss noch genutzt werden können, steht noch nicht fest.

16.03.2014 Ta       aktualisiert: 18.00 Uhr