Münster/Ennigerloh (dv). Ein 48-jähriger Mann ist wegen Mordes an seiner Ehefrau vom Schwurgericht Münster zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Angeklagte seine 43 Jahre alte Ehefrau im März vorsätzlich getötet hatte. Das Motiv für die Tat war nach Überzeugung des Gerichts die bevorstehende Trennung der Frau von ihrem Mann.
Das Paar hatte öfter Streit wegen finanzieller Probleme gehabt. Am 22. März suchte der 48-Jährige seine Frau, die als Haushaltshilfe gearbeitet hatte, an ihrer Arbeitsstelle auf. Als die Frau im Keller eine Waschmaschine bediente und ihrem Mann den Rücken zukehrte, stach dieser mit einem Küchenmesser zu. Die Klinge durchtrennte die Hauptschlagader, das Opfer verblutete. Anschließend fügte der 48-Jährige seiner Frau mit einer zerschlagenen Bierflasche mehrere Stich- und Schnittwunden am Hals und am Kopf bei.
19.10.2010 dv