Mordfall Bögerl: 800 Proben fehlen noch

Ulm (dpa/lsw). Zwei Wochen nach dem großen Massengentest im Mordfall Bögerl müssen noch 800 Männer eine Speichelprobe abgeben. Bis gestern hatten die Ermittler nach Angaben eines Polizeisprechers rund 1.800 Proben eingesammelt. Etwa 400 Speichelproben lagen der Soko Flagge bereits von anderen Ermittlungsverfahren in einer Datei vor. Mit den verbliebenen 400 Männern aus Neresheim würden individuelle Termine für eine Speichelabgabe vereinbart. Weitere 400 sind nach dem Verbrechen vor fast vier Jahren aus der Stadt im Ostalbkreis weggezogen und sollen nun von der Polizei an ihrem neuen Wohnort angesprochen werden.

Für die groß angelegte DNA-Reihenuntersuchung wurden Mitte Februar 3.000 Männer im Alter zwischen 21 und 68 Jahren aufgerufen, sich freiwillig zu beteiligen. Mit den DNA-Proben soll der Mord an der Heidenheimer Bankiersgattin Maria Bögerl aufgeklärt werden, die im Mai 2010 entführt und ermordet worden ist.

01.03.2014 Ta