Nach Brandstiftung an Flüchtlingswohnung: Belohnung ausgesetzt

Niederstedem (dpa/lrs). Eine Woche nach der Brandstiftung in einem von Asylbewerbern bewohnten Haus in der Eifel hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung ausgesetzt. Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat in Niederstedem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) und zur Ermittlung der Täter führen, stellte die Staatsanwaltschaft Trier 5.000 Euro in Aussicht. Bislang gibt es keine konkreten Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv. «Wir beziehen dies aber in die Ermittlungen mit ein», erklärte ein Polizeisprecher.

Unbekannte Täter legten in der Nacht zum 13. Juli Feuer in dem Gebäude in Niederstedem. Die vier männlichen Asylbewerber, die dort leben, waren zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause. Bei der Brandlegung hat sich der oder die Täter nach Polizeiangaben möglicherweise selbst verletzt.

Die Polizei setzte ein Ermittlerteam von sieben Beamten ein. Auch ein «Vertrauenstelefon» wurde jetzt eingerichtet – unter der Nummer 0152/28854968 können vertrauliche Mitteilungen ohne Angabe der Identität gemacht werden.

21.08.2015 Ta