Köln (dapd-nrw). Zwischen dem Verdacht des Geheimnisverrats durch Thüringer Polizisten an Neonazis und der Vernichtung von V-Mann-Akten im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) besteht möglicherweise ein Zusammenhang. Die Information, dass thüringische Polizisten Geheimnisse an Mitglieder des rechtsextremen Thüringer Heimatschutzbundes (THS) verraten hätten, stamme von einem V-Mann des BfV, Tarnname Tusche“, aus dem Jahr 1999, berichtete das ARD-Politmagazin „Monitor“ am Freitag in Köln.
Die Akte des V-Mannes „Tusche“ wurde demnach im November beim BfV vernichtet. „Die Untersuchungen dauern an“, schrieb dazu das Bundesinnenministerium an „Monitor“.
Im November waren im BfV eine Reihe von V-Mann-Akten der „Operation Rennsteig“ vernichtet worden. Bei dieser Operation hatte das Amt V-Männer geworben, um Informationen über den THS zu gewinnen.
01.09.2012 Ta
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