Altenburg/Gera (dpa/th). Eine Frau im Kreis Altenburger Land steht im Verdacht, ihre neugeborene Tochter getötet zu haben. Die Obduktion des Babys habe ergeben, dass die 29-Jährige das Kind wahrscheinlich unmittelbar nach der Geburt getötet hat, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera, Jens Wörmann.
Das Kind lebte laut Wörmann nach der Geburt. Die genaue Todesursache jedoch sei noch unklar. Die Frau habe die Schwangerschaft verschwiegen. Sie wurde am vergangenen Freitag wegen akuter gesundheitlicher Probleme im Altenburger Krankenhaus behandelt. Dort stellten die Ärzte auch fest, dass die 29-Jährige vor kurzem ein Kind zur Welt gebracht haben muss.
Die Polizei fand dann in der Wohnung der Frau den leblosen Körper des Babys. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde das Mädchen schon einige Tage zuvor geboren, wahrscheinlich um den 8. März herum. Es habe nach bisherigen Erkenntnissen nach der Geburt gelebt und sei ohne Missbildungen zur Welt gekommen. Die genaue Todesursache sei noch unklar, weitere Untersuchungen seien notwendig. Verwandte und Bekannte hätten von der Schwangerschaft nichts gewusst oder bemerkt. Die 29-Jährige werde im Krankenhaus von Polizisten bewacht.
17.03.2015 Ta