München (dpa). Nach der Kündigung seiner Wohnung hat sich ein 48-jähriger Münchner gestern vor den Augen von Polizisten erschossen. Wie das Polizeipräsidium am Abend meldete, schoss ein Beamter dem Sterbenden noch ins Bein, weil er sich von diesem mit der Waffe bedroht fühlte.
Der Mann habe seine Selbsttötung im Sozialbürgerhaus angekündigt für den Fall, dass das Sozialamt ihm nicht helfen sollte. Das Amt alarmierte die Polizei. Die Beamten trafen in der Wohnung «den Mieter mit einer Schusswaffe in der Hand an. Trotz der mehrmaligen Aufforderung der Beamten, die Waffe wegzulegen, schoss sich der 48-jährige vor den Augen der Beamten in den Kopf», heißt es im Polizeibericht.
Mit schwersten Kopfverletzungen habe sich der Mann dann mit der Waffe in der Hand in Richtung der Beamten gedreht. «Um dieser unmittelbaren Gefährdung zu entgehen, gab ein Beamter einen gezielten Schuss auf das Bein des Münchners ab», teilte die Polizei weiter mit. Als Spezialkräfte hinzukamen, war der 48-Jährige tot. Das Bayerische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.
28.05.2014 Ta