Razzia gegen den Terror

Dschihadistisches Unterstützernetzwerk ausgehoben

Karlsruhe/Köln (ots/ta). In einer groß angelegten Festnahme- und Durchsuchungsaktion hat die Kölner Polizei heute Morgen in Nordrhein-Westfalen eine Gruppe mutmaßlicher Unterstützer von islamistischen Terroristen auffliegen lassen. Neun Verdächtige wurden am frühen Morgen festgenommen, die Wohnungen von 20 weiteren durchsucht. Das gab die Kölner Staatsanwaltschaft bekannt.

Die Männer im Alter zwischen 22 und 35 Jahren werden beschuldigt, vor allem in Schulen und Kirchen in Köln und Siegen eingebrochen zu sein. Mit der Beute sollen sie dann dschihadistische Kämpfer in Syrien unterstützt haben. Außerdem sollen sie kampfwilligen Gesinnungsgenossen die Reise nach Syrien organisiert und bezahlt haben. Der Mitteilung zufolge wurden hierfür auch gefälschte Pässe beschafft.

Zwei kommen nach Karlsruhe
Zwei Tatverdächtige, ein Deutscher und ein Pakistaner, werden zudem beschuldigt, in Deutschland Kämpfer für verschiedene terroristische Vereinigungen in Syrien angeworben zu haben. Diese beiden sollen noch heute in Karlsruhe dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der ihnen die Haftbefehle eröffnen und über den Vollzug der Untersuchungshaft entscheiden wird. Die anderen Festgenommenen sollen der Polizei zufolge heute in Köln vor den Haftrichter kommen.

Mehr als 240 Polizisten aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern waren bei der Aktion  im Großraum Köln und anderen Städten in NRW im Einsatz. 

12.11.2014 Ta