Trier/Koblenz (dpa/lrs). Zahlreiche Moselwinzer sind ins Visier der Steuerfahndung geraten. Die Ermittler gehen laut Medienberichten dem Verdacht des Schwarzhandels nach. Das Landesamt für Steuern bestätigte, dass die Steuerfahndungen Trier und Koblenz gegen mehrere Winzer ermitteln. Das Finanzamt Trier will zu den laufenden Verfahren keine Stellungnahme abgeben.
Der Cochemer «Wochenspiegel» hat über die Ermittlungen berichtet. In der vergangenen Woche seien mehrere Weingüter durchsucht worden. Die Winzer sollen Flaschen und Korken von einem Händler an der Mosel mit Barzahlung gekauft haben und dann Übermengen und zugekauften Wein in die Flaschen abgefüllt und verkauft haben, ohne dies zu versteuern. Aufgefallen ist das laut «Wochenspiegel», nachdem bei dem Zulieferer Aufzeichnungen über die Barverkäufe sichergestellt wurden.
Mosel-Weinbaupräsident Rolf Haxel bestätigte, dass mehrere Weinbaubetriebe von der Steuerfahndung durchsucht wurden. Wieviele Weingüter von den Ermittlungen betroffen sind, konnte er nicht beziffern.
06.03.2015 Ta