Schwieriger Fall

Burgrieden (dpa/lsw/ots). Nach einer Messerstecherei in Burgrieden (Kreis Biberach) mit zwei lebensgefährlich Verletzten vor rund zwei Wochen hat die Polizei nun die Wohnungen von acht Verdächtigen durchsucht. Neben umfangreichen Beweismitteln seien dabei auch Drogen sichergestellt worden, gaben Polizei und die Staatsanwaltschaft Ravensburg bekannt. Insgesamt seien 20 Personen ermittelt worden, die an der Massenschlägerei vor zwei Wochen beteiligt waren. Sie gehören zu zwei Cliquen aus Burgrieden und aus der Nachbargemeinde Laupheim. Gegen alle laufen nun umfangreiche Ermittlungen, durch die der genaue Ablauf der Auseinandersetzung ans Licht gebracht werden soll

Die zum Teil mit Messern und Schlagwerkzeugen bewaffneten und vermummten Personen gingen am Abend des 23. Oktober, einem Freitag, auf dem Rathausplatz aufeinander los. Nach den Ermittlungen der Polizei hatten sich die beiden Gruppen zu einem Treffen in Burgrieden verabredet., um eine Meinungsverschiedenheit um eine offene Geldforderung aus der Welt zu schaffen.

Dabei kam es zu der Auseinandersetzung, bei der zwei 19 und 20 Jahre alte Männer mit Messern attackiert wurden. Ein weiterer 20-Jähriger erlitt Verletzungen an der Hand. Als Tatverdächtiger wurde am Morgen danach bei Laupheim ein 21-Jähriger festgenommen. Er soll auf den 20-Jährigen eingestochen haben. Der mutmaßliche Täter und die Opfer kannten sich. Wer den 19-Jährigen angriff, ist weiterhin unklar. Der Festgenommene sitzt noch immer in Untersuchungshaft.

10.11.2015 Ta