Simulant täuscht das Gericht nicht

Berlin (dapd). In einem Wiederholungsprozess ist ein ehemals freigesprochener Räuber nunmehr zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 24-Jährigen am Freitag schuldig, sechs Drogeriemärkte zwischen November 2008 und März 2009 überfallen und dabei 3.650 Euro erbeutet zu haben.

Im ersten Prozess war der Angeklagte wegen einer psychischen Erkrankung für schuldunfähig erklärt worden. Er hatte behauptet, Stimmen gehört zu haben. Gegenüber Klinikärzten räumte er später ein, die Krankheit erfunden zu haben, um einer Haftstrafe zu entgehen.

13.01.2012 dv