Skandal um Drogenfahnder: Auch versuchter Totschlag?

München/Kempten (dpa). Nach dem Drogenskandal bei der Polizei Kempten muss sich der betroffene Beamte möglicherweise auch wegen versuchten Totschlags verantworten. Dessen Ehefrau, die nach einem Familienstreit die Polizei alarmiert hatte, sei «Opfer schwerer Körperverletzungen» geworden, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) heute am Rande einer Landtagssitzung in München. «Aktuell stellt sich sogar die Frage, ob es sich um versuchten Totschlag handelt.» 

Der Beamte, der zuletzt Leiter der Drogenfahndung war, sitzt in Untersuchungshaft. In seinem Spind wurden laut Herrmann 1,6 Kilogramm Kokain gefunden worden. Es sei noch unklar, woher die Drogen stammen und wie sie in den Besitz des Beamten gekommen seien.

25.02.2014 Ta