Stilles Wasser mit krimineller Ader

Angeklagt: Berliner Amtsmitarbeiter soll Geld unterschlagen haben

Berlin (dpa). Ein Ex-Bezirksamts-Mitarbeiter aus Berlin soll aus einem Tresor 100.000 Euro gestohlen und auch noch Falschgeld hergestellt haben. Es seien zwei Anklagen gegen den 45-Jährigen erhoben worden, gab die Staatsanwaltschaft bekannt. Dem Verdächtigen, der im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf arbeitete, wird vorgeworfen, das in Folie eingeschweißte Geld beim Auszug der Behörde aus dem Rathaus Wilmersdorf beim Verpacken für sich abgezweigt zu haben. Offensichtlich wurde dies zunächst nicht bemerkt. Später verschwanden auch noch zwei Dokumentendrucker.

Laut der Berliner Zeitung «Tagesspiegel» soll der damalige Mitarbeiter zusammen mit Kollegen die letzten Geldbündel aus dem Tresor genommen und einem Geldtransportunternehmen übergeben haben, jedoch nicht alle. Nach dem Zeitungsbericht soll der Mann jahrelang unauffällig in der Bezirkskasse gearbeitet haben.

Bei einer Durchsuchung wurden dann im Juli dieses Jahres in der Wohnung des Verdächtigen laut Staatsanwaltschaft 500 falsche 100-Euro-Scheine beschlagnahmt. Auch echte Scheine seien sichergestellt worden. Ob dieses Geld zur Beute gehörte, ist noch offen.

02.12.2015 Ta