Waren (dpa/mv). Ein 45 Jahre alter Mann soll in Waren an der Müritz eine Erpressung durch Ausländer vorgetäuscht habe. Er muss sich nun strafrechtlich dafür verantworten. «Der Fall hat schon in sozialen Netzwerken für viel Aufsehen gesorgt», sagte Polizeisprecherin Karen Lütge in Neubrandenburg. Den Ermittlungen zufolge hatte der Warener angegeben, am 5. Januar von fünf Ausländern in einer Bank bedroht worden zu sein, die Geldkarte und Bargeld von ihm gefordert hätten. In die Netzdebatte hätten sich auch Bekannte eingeschaltet und die Polizei beschimpft.
«Wir haben den Mann vorgeladen und er hat zugegeben, dass die Geschichte ausgedacht war und er auch keine Anzeige erstattet hat, wie zunächst behauptet.» Auch die Videoüberwachung der Bank habe zur Aufklärung beigetragen. Auf Vortäuschen einer Straftat stehe eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren.
16.01.2016 Ta