Streit in Schule ufert aus: 25 Verletzte

Köln (dpa/lnw). Bei einem handgreiflichen Streit in einer Kölner Schule sind 23 Jugendliche, ein Lehrer und ein Polizeibeamter verletzt worden. Die Polizei setzte gestern gegen einen 23-Jährigen Pfefferspray ein, um ihn von weiteren Attacken auf die zu Hilfe gerufenen Beamten abzuhalten. Die Mutter des 23-Jährigen sei in Gewahrsam genommen worden, weil sie versucht habe, ihren Sohn gewaltsam aus den Händen der Beamten zu befreien, erklärte die Polizei. Durch das Pfefferspray seien mehrere Schüler in Mitleidenschaft gezogen worden.

Auslöser der Auseinandersetzung waren den Angaben zufolge zwei 14-jährige Ex-Schülerinnen, die in die Schule gekommen waren und dort mit anderen Jugendlichen in Streit gerieten. Ein Lehrer verwies die beiden Mädchen des Schulgeländes. Wenig später kamen sie mit der Mutter und dem 23-jährigen Bruder eines der Mädchen zurück. Wieder gab es Streit. Als der Lehrer erneut versuchte für Ruhe zu sorgen, schlug ihm der 23-Jährige ins Gesicht.

Ermittlungen gegen Mutter und Sohn
Der Streit dauerte noch an, als die Polizei eintraf. Ein Beamter sei bei dem Versuch die Streithähne zu trennen, von dem 23-Jährigen angegriffen und ins Gesicht geschlagen worden. Darauf hätten die Beamten zum Pfefferspray gegriffen. Im engen Schulflur seien auch mehrere umstehende Schüler durch das Spray verletzt worden. Sie hätten über Atemwegsreizungen geklagt und seien vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden.

Der 23-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen  Körperverletzung und Widerstands verantworten, gegen seine Mutter  ermittelt die Polizei wegen versuchter Gefangenenbefreiung.

13.11.2014 Ta