Sylter „Feuerteufel“ setzt seine Zelle in Brand

Flensburg (dapd). Der mutmaßliche Brandstifter von Sylt hat in der Justizvollzugsanstalt Flensburg offensichtlich seine eigene Gefängniszelle in Brand gesetzt. Der 46-Jährige soll seinen Haftraum mit einem Feuerzeug angezündet haben. Das Feuerzeug habe der mutmaßliche Brandstifter bei sich gehabt, weil er Raucher sei. Der 46-Jährige kam mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung zunächst in ein Krankenhaus, kehrte jedoch ins Gefängnis zurück.

Der aus dem Raum Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) stammende Mann soll im August auf Sylt 17 Brände gelegt haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass der seit drei Jahren auf der Insel lebende Taxifahrer allein gehandelt hatte. In den Vernehmungen gab der mutmaßliche Brandstifter nach seiner Festnahme in der Westerländer
Innenstadt Ende August an, kein bestimmtes Motiv gehabt zu haben. Der Gesamtsachschaden aller Feuer beträgt mehrere hunderttausend Euro.

18.09.2010 dv