Kaiserslautern (dpa/lrs). Die Kriminalpolizei prüft in der Pfalz den Verdacht auf einen Handel mit tierpornografischen Fotos und Videos. Der Verdacht richte sich gegen zwei Männer, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Eberhard Bayer in Zweibrücken. Geprüft werde, ob sie tierpornografische Fotos oder Videos hergestellt und vertrieben hätten.
Die Ermittler haben am vergangenen Wochenende ein Haus in Ramstein-Miesenbach (Landkreis Kaiserslautern) durchsucht. Sie nahmen nach Polizeiangaben fünf Hunde und zwei Pferde mit. Zunächst war unklar, ob alle Tiere dem Inhaber des Hauses gehören.
Anfertigen – ok, Vertreiben – nicht
«Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang», sagte eine Polizeisprecherin in Kaiserslautern. «Es gibt im Moment den Verdacht.» Die Beamten stellten bei der Durchsuchung mögliche Beweismittel sicher, darunter waren nach Informationen der Staatsanwaltschaft auch Filme.
Rechtlich ist in diesem Fall nach Behördenangaben allein das Anfertigen von Pornos nicht strafbar – erst, wenn sie verbreitet werden. Versuche, bereits den Geschlechtsverkehr mit Tieren unter Strafe zu stellen, sind in den letzten Jahren wiederholt gescheitert.
25.04.2013 Ta