Tod im Neptunbrunnen: Staatsanwalt am Zug

Berlin (dpa/bb). Nach dem tödlichen Schuss auf einen psychisch gestörten Nackten im Berliner Neptunbrunnen wird weiter gegen einen Polizisten ermittelt. Die polizeilichen Ermittlungen seien abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft übergeben worden, gab deren Sprecher Thomas Fels bekannt. Nach früheren Angaben der Behörde deute vieles auf Notwehr des Beamten. Ermittelt wird wegen Totschlags.

Der aggressive 31-Jährige verletzte sich Ende Juni laut Polizei in dem Brunnen mit einem Messer selbst und griff dann einen Polizisten an. Dieser zog seine Dienstwaffe und schoss. Der 31-Jährige erlitt einen Lungendurchschuss und starb.

Wie lange die Prüfung bei der Staatsanwaltschaft dauert, ist unklar. Auch ein toxikologischen Gutachten steht laut Sprecher noch aus. Die Staatsanwaltschaft hat nach dem Tod des Mannes mitgeteilt, dieser habe regelmäßig exzessiv Cannabis geraucht. Zudem soll er unter schizophrenen Störungen gelitten haben, zum Tatzeitpunkt aber nicht alkoholisiert gewesen sein.

18.07.2013 Ta