Essen/Gelsenkirchen (dpa/lnw). Nach dem Tod eines 44 Jahre alten mutmaßlichen Gewalttäters bei einem Polizeieinsatz in Gelsenkirchen liegt der Essener Staatsanwaltschaft jetzt das Obduktionsergebnis vor. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde. Er wollte aber noch keine Details daraus preisgeben. «Zuerst haben die Angehörigen und die Beschuldigten Akteneinsicht», sagte Staatsanwalt Gabriel Wais. Mit Informationen aus dem Protokoll sei erst Mitte Mai zu rechnen.
Am Neujahrstag streckte ein Polizist in Gelsenkirchen einen Randalierer mit einem Faustschlag nieder. Der Mann soll zuvor eine Bekannte geschlagen und in ihrer Wohnung Feuer gelegt haben. Dem Zugriff der Beamten soll er sich widersetzt haben. Der 44-Jährige starb später in einem Krankenhaus an seinen Verletzungen.
Um die Todesursache zu klären, wurde der Tote obduziert. Darüber hinaus ordnete die Staatsanwaltschaft weitere spezielle Untersuchungen des Gehirns an. Die Ergebnisse würden als wichtiger Baustein in den Ermittlungen gewertet, hieß es.
29.04.2015 Ta