München (dpa). Drei Tage nach dem Fund eines toten Babys in einer Zugtoilette in München ist dessen Mutter in Wien festgenommen worden. Beim Zugriff der Polizei wollte die 21 Jahre alte Studentin gerade in einen Zug nach Prag einsteigen, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete. Die Frau sprach von einer Totgeburt. Die Obduktion in München hat jedoch ergeben, dass der kleine Junge bei seiner Geburt lebte und dann erstickt wurde. Der Frau drohen bei einem Schuldspruch wegen Kindstötung bis zu fünf Jahre Haft.
Reinigungskräfte entdeckten am Dienstag den kleinen Leichnam in dem Zug. Die Frau hat das Baby den Ermittlungen zufolge unbemerkt in der Toilette zur Welt gebracht. Auf die Spur der Frau kam die Polizei in Österreich über die Kreditkarte der Studentin. Damit hat sie im Bordrestaurant des Zuges bezahlt und Zugreisen via Internet gebucht.
25.05.2014 Ta