«tut mir leit» – Reumütiger Dieb bringt historisches Jesuskind zurück

Troisdorf (dpa). Ein reuiger Dieb hat einer rheinischen Kirchengemeinde ein jahrhundertealtes Jesuskind zurückgegeben. Die kleine Figur lag am Eingang der Kirche in Troisdorf bei Bonn – ein beiliegender Zettel mit krakeliger Aufschrift erklärte in fragwürdiger Rechtschreibung: «tut mir leit». Der Küster der St. Hippolytus-Gemeinde, Christoph Stricker, bestätigte einen entsprechenden Bericht des Kölner «Express».

Das etwa 30 Zentimeter hohe Holzfigürchen sei sorgfältig verpackt gewesen und unversehrt, berichtet Stricker. Unbekannte hatten das Jesuskind vor zwei Wochen vom Arm einer aus dem 13. Jahrhundert stammenden Madonnenfigur gestohlen, wo es aufgesteckt war.

«Wir sind natürlich sehr froh», sagte Stricker. Er habe gleich nach dem Fund die Polizei informiert. Die Kirchengemeinde selbst werde den Fall nun wohl nicht weiter verfolgen. «Der Dieb hat offenbar gemerkt, dass er einen Fehler gemacht hat. Er hat Reue gezeigt und den Schaden wieder gut gemacht», meinte Stricker.

09.08.2015 Ta