Vandalen verursachen hohe Schäden in staatlichen Parks

Schwerin/Ludwigslust (dpa/mv). In den historisch wertvollen Parkanlagen des Landes entstehen durch Vandalismus jährlich Schäden in Höhe von nahezu 100.000 Euro. Das sagte der leitende Gartenbauingenieur der Staatlichen Schlösser und Gärten in Mecklenburg-Vorpommern, Dietmar Braune, in Schwerin der dpa. Jüngster Fall: Im größten Park Mecklenburg-Vorpommerns, dem Schlosspark Ludwigslust, demolierten Ende vergangener Woche Unbekannte sechs Bänke. Die Polizei gab den Schaden mit 21.000 Euro an.

«Vandalismus kommt leider immer wieder vor», sagte Braune. Mauern würden mit Graffiti besprüht. Bänke aus ihren Verankerungen gerissen oder gestohlen, wie zuletzt im Park von Schloss Bothmer in Klütz (Nordwestmecklenburg). «Dort verschwanden mehrere Bänke von einer Insel.» Sie seien nicht verankert gewesen. «Wir sind davon ausgegangen, dass Diebstahl dort nicht möglich ist.» Braune appellierte an die Parkbesucher, die Augen offen zu halten und Zivilcourage zu zeigen, wenn sie Zeuge von Vandalismus werden. «Die jährlichen Schäden allein in den staatlichen Gärten gehen in Richtung des sechsstelligen Bereichs.»

Zu den staatlichen Parks und Gärten, die vom Land verwaltet werden, gehören die Anlagen in Ludwigslust, Schwerin, Wiligrad, Bothmer, Güstrow, Hohenzieritz, Mirow und Neustrelitz. Sie werden seit mehreren Jahren mit Millionenaufwand restauriert.

01.05.2014 Ta