Landshut/Aiterhofen (dpa/lby). Das unter Salmonellenverdacht stehende Unternehmen Bayern-Ei darf vorläufig keine Eier mehr verkaufen. Das gab die Regierung von Niederbayern in Landshut bekannt. Das Verbot sei von den Lebensmittelüberwachern der Landratsämter in Abstimmung mit dem Verbraucherschutzministerium in München verhängt worden. Das Verkaufsverbot gelte für die am Unternehmenssitz Aiterhofen (Kreis Straubing-Bogen) sowie in Aholming-Tabertshausen (Kreis Deggendorf) produzierten Eier. Am dritten Standort Wallersdorf-Ettling (Landkreis Dingolfing-Landau) werden momentan keine Eier produziert.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt gegen Verantwortliche des Betriebs wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Lebensmittelrecht. Es gebe Anhaltspunkte dafür, dass das Unternehmen zurückgegebene Ware neu verpackt habe und das Mindesthaltbarkeitsdatum verlängert worden sei, wie die Regierungsbehörde mitteilte.
Der Betrieb hat zuletzt Ende Juli wegen des Verdachts auf Salmonellen Eier zurückgerufen. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Ermittlungen, weil das Unternehmen für einen Salmonellenausbruch im Sommer 2014 mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten verantwortlich gewesen sein könnte.
09.08.2015 Ta