Köln (dpa/lnw). Ein Computervirus hat Teile der Verwaltung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) lahmgelegt. Betroffen waren rund 12.000 Computer-Arbeitsplätze. Die Schadsoftware, die sich über einen E-Mail-Anhang verbreite, sei von Virenscannern bis gestern Mittag nicht erkannt worden. Sie habe sich deshalb in Teilen des Computernetzwerks ausbreiten können. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sei zeitweise der Internetzugang und der Zugang auf zentrale Dateien gesperrt worden.
Wichtige Anwendungen, wie die der Antragsbearbeitung der Sozialhilfe für Menschen mit Behinderung, stünden seit gestern Nachmittag weitestgehend wieder zur Verfügung. Die IT-Experten gehen davon aus, dass durch den Angriff keine vertraulichen Daten nach außen gelangt sind. Ab heute sollen alle Systeme wieder arbeitsfähig sein.
Der LVR hat etwa 18.000 Mitarbeiter. Er betreibt Kliniken, Schulen, Museen und Kultureinrichtungen und ist das Landesjugendamt für das Rheinland.
09.12.2015 Ta