Von Georgien aus gesteuert: Kripo lässt Einbrecherbande hochgehen

Heidelberg/Ludwigshafen (dpa). Die Heidelberger Staatsanwaltschaft führt umfangreiche Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Einbrecherbande, die im Rhein-Neckar-Raum einen Schaden von rund 500.000 Euro angerichtet haben soll. Die Anklagebehörde wirft den Beschuldigten zwischen 29 und 39 Jahren schweren Bandendiebstahl vor, wie sie in Heidelberg berichtete. Die Gruppe soll zwischen Juli und November 2014 in wechselnder Besetzung mindestens 48 Wohnungseinbrüche in Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, dem Rhein-Neckar-Kreis sowie dem Kraichgau verübt haben.

Die Staatsanwaltschaft habe zunächst sieben mutmaßliche Bandenmitglieder aufgespürt. In den Wohnungen der Beschuldigten in Ludwigshafen stellten die Fahnder umfangreiches Diebesgut sicher: diverse Schmuckstücke, Armbanduhren und eine Kameraausrüstung. Später wurden zwei weitere mutmaßliche Täter festgenommen. Die Behörde geht davon aus, dass die Bande von Georgien aus gesteuert wird. «Es ist oft schwierig, an die Hinterleute zu kommen», sagte ein Sprecher.

Nach den Festnahmen soll es einen neuen Bandenchef gegeben haben. Dieser sowie acht weitere mutmaßliche Mitglieder wurden in diesem Monat festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen seit vergangenem Oktober und dauern noch weiter an.

26.02.2015 Ta