Frankfurt/Main (dpa/lhe). Ein mutmaßlicher Syrienkämpfer aus Frankfurt ist am Flughafen Düsseldorf festgenommen worden. Gegen den 29 Jahre alten Mann und seine Frau wird wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Verstoßes gegen das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt meldet, bestand gegen den mutmaßlichen Islamisten Haftbefehl.
Ihm wird vorgeworfen, am 15. September 2013 über die Türkei nach Syrien gereist zu sein. Dort soll er sich ein Maschinengewehr, Handgranaten und eine Rohrbombe beschafft haben, um gegen das Assad-Regime zu kämpfen. Die Bombe soll er am 9. Februar 2014 im türkischen Gaziantep seiner Frau übergeben haben, die damit am selben Tag nach Deutschland zurückfliegen sollte. Bei der Kontrolle am Flughafen wurde der Sprengsatz entdeckt. Die 27-Jährige und ihr Mann wurden festgenommen. Die Frau kam am 19. Juni 2014 aus türkischer Haft frei und flog drei Tage später nach Frankfurt. Die Mutter zweier kleiner Kinder ist auf freiem Fuß.
Ihr Mann sei aus dem türkischen Gefängnis mit dem Ziel entlassen worden, nach Deutschland zurückzukehren, sagte Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu. Die Eheleute sind Deutsche und nach islamischem Recht verheiratet. Der Mann hat arabische Wurzeln.
26.02.2015 Ta