Vorfall im Jugendarrest: 18-Jähriger weiter in Lebensgefahr

Bottrop/Essen (dpa/lnw). Ein 18 Jahre alter Mann, der in der Jugendarrestanstalt Bottrop schwere Kopfverletzungen erlitten hat, schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Wie die Essener Staatsanwaltschaft bekanntgab, ist immer noch unklar, was in der Zelle passierte. 

Der junge Mann wurde am Samstag mit schweren Hirnverletzungen aufgefunden. Ein Notarzt reanimierte ihn und brachte ihn ins Krankenhaus. Er liege seither im Koma, sagte Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen. Eine Mordkommission ermittelt. Hinweise auf einen Streit mit den beiden Zellennachbarn gibt es bisher nicht.

Der 18-Jährige verbüßte einen Wochenendarrest in der Anstalt. Der sogenannte Warnschussarrest liegt in NRW zwischen einer Woche und maximal vier Wochen. Er ist zwischen Erziehungsmaßregeln und Jugendstrafe angesiedelt und hat das Ziel, dass die Jugenlichen keine Straftaten mehr begehen.

15.07.2014 Ta