Badeleben/Haldensleben (dpa/sa). Der Verkauf einer unvollständigen Waffensammlung hat zwei Waffennarren aus der Börde in das Visier von Ermittlern gerückt. Einem 73-Jährigen aus Badeleben und seinem 46 Jahre alten Sohn werden Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffen- sowie Sprengstoffgesetz vorgeworfen, erklärte die Polizei in Haldensleben. Der Sohn hat im Januar 2012 mit dem Verkauf einer aus 334 Teilen bestehenden Waffensammlung an einen niedersächsischen Händler den Stein ins Rollen gebracht. «Der Käufer stellte fest, dass unter anderem 109 Waffen und Waffenteile fehlten», sagte ein Polizeisprecher.
Im März habe es deshalb Durchsuchungen bei den Männern gegeben. «25 Kurz- und Langwaffen, Läufe, Verschlussstücke sowie andere Waffenteile aus der Sammlung wurden gefunden.» Doch damit nicht genug: Bei dem 73-Jährigen wurden neben vielen legalen Waffen auch illegale Waffen, Kriegswaffen und 9.700 Schuss Munition gefunden. «Noch immer fehlen Teile der Sammlung», so der Sprecher. «Es ist ein bisschen wie ein Puzzle.» Die Ermittlungen seien noch nicht beendet.
25.05.2013 Ta