Wohnungsnot macht’s möglich: 1.500 Euro für illegale Kellerwohnung

Frankfurt (dpa/lhe). Zwei Stadtpolizisten haben in Frankfurt eine illegale Kellerwohnung entdeckt. Von den fünf Kellerräumen des Einfamilienhauses waren drei als Wohnräume und je einer als Küche und Bad umfunktioniert. Ein Mieter sagte nach Angaben des Ordnungsamtes, er bezahle 500 Euro Warmmiete pro Wohnraum. Insgesamt soll die Vermieterin 1.500 Euro im Monat kassiert haben. Wegen geringer Deckenhöhe und fehlenden Brandschutzes darf der Keller aber nicht als Wohnung genutzt werden. Die 26-jährige Vermieterin muss nun für die vier Bewohner eine neue Bleibe finden, wie das Ordnungsamt verkündete.

Ordnungsdezernent Markus Frank betonte: «Trotz knappen Wohnraums in Frankfurt können wir ein derartig dreistes und ausbeuterisches Verhalten gegenüber Wohnraumsuchenden nicht tolerieren.» Die Vermieterin habe die Not der Menschen auf schändliche Art und Weise ausgenutzt.

12.01.2016 Ta