Yaba – Alles „Gute“ kommt vom Osten

Modern und beliebt – oder ein „alter Hut“? Die Bezeichnung Yaba ist thailändisch und bedeutet soviel wie „verrückte Medizin“. Dahinter steckt eine Droge die aus dem Fernen Osten kommt und sich vor allem in den neuen Bundesländern breit macht. Andere Bezeichnungen sind Crystal oder Ice. Das kommt vom Aussehen der Droge: Kleine Kristallstücke, die optisch an Kandiszucker oder Glas- bzw. Eisbröckchen erinnern. Die Droge ist nicht wirklich neu, die Inhaltsstoffe sind schon seit knapp hundert Jahren bekannt. Neu ist, dass immer mehr private Drogenlabors vor allem in der Tschechischen Republik und Polen das Zeug zusammenbrauen und billigst im Westen anbieten.

Trenddroge?
In den letzten Jahren steigt die Zahl der beschlagnahmten Crystal-Menge. Anfänglich tauchte die Droge in Sachsen und Bayern auf, inzwischen werden Fahnder auch in anderen Bundesländern wie Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und besonders in Berlin fündig. Man kann durchaus von einem Trend sprechen, denn die Droge ist billig und findet daher besonders leicht Abnehmer.

Wirkung:
Die Droge hat aufputschende Wirkung. Sie steigert vorüber die Leistungsfähigkeit und lässt Müdigkeit, Hunger und Schmerz vergessen. Angeblich hält die Wirkung länger als zwei Tage an. In den 70er Jahren wurden Wirkstoffe der Droge als Appetitzügler eingesetzt. Folgen: Der regelmäßige Gebrauch versetzt den Körper in Dauerstress und führt zur Herabsetzung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Magenschmerzen, Magendurchbruch, Herzrhythmusstörungen, paranoide Wahnvorstellungen mit Todesangst, epileptische Anfälle, Extremhunger und Dauerschlaf erweitern die Palette der Langzeitnebenwirkungen.

Was steckt drin?
Yaba, Crystal oder Ice: Der Hauptwirkstoff ist ein Methamphetamin (Pervitin). Die Tabletten bzw. Kristalle werden im Labor hergestellt, dabei wird das Methamphetamin mit Chemikalien wie Salzsäure, Aceton und Quecksilber versetzt.

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