Jedes Jahr werden in Deutschland größere Mengen des aufputschenden Mittels sichergestellt. Der beschlagnahmte Stoff hat sich in den letzten 10 Jahren um das Fünffache erhöht. Konsum der Droge häufig im Umfeld von Techno-Parties. Speed ist aber auch „beliebt“ bei Menschen, die hohen beruflichen Belastungen ausgesetzt sind (z.B. Managern). Amphetamine gehören zu den ältesten synthetischen Drogen mit stimulierenden Eigenschaften.
Wirkung:
Extrem aufputschend und antriebssteigernd. Vorübergehende Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit, vergleichbar mit einem Adrenalinstoß, der plötzlichen Ausschüttung von körpereigenem Adrenalin bei Schock, Angst oder plötzlichem Glücksgefühl (Euphorie). Unterdrückung von Müdigkeits- Hunger- und Durstgefühlen. Momentane Stärkung bis Überziehung des Selbstbewusstseins. Verstärkter Rede- und Bewegungsdrang.
Folgen:
Herzrhythmusstörungen möglich, mit Risiko des Herzstillstandes. Auch Schlaganfälle durch blutdrucksteigernde Wirkung. Bei starker körperlicher Belastung (z.B. Dauertanzen) gefährliche Überhitzung der Körpertemperatur. Schlafstörungen. Halluzinationen = Wahnvorstellungen und Psychosen möglich. Massive Stimmungsschwankungen insbesondere bei Langzeitkonsumenten. Depressive Zustände als Entzugserscheinung. Hohes psychisches Abhängigkeitspotential. Erhöhte Vergiftungsgefahr, wenn die Amphetamine mit z.B. Rattengift gestreckt wurden.
Was steckt drin?
Amphetamin, ein seit Ende des 19.Jahrhunderts bekannter antriebssteigernder Wirkstoff. Auch Amphetaminderivate (Ersatzstoffe): Ephedrin, Notephedrin und Methamphetamin als Wirkstoff. Amphetamine bewirken die Freisetzung der körpereigenen Botenstoffe Adrenalin und Dopamin. Entsprechend ist die Wirkung mit einem Adrenalinstoß vergleichbar. Helles, meist weißes gelbes oder rosafarbenes Pulver. Wird geschnupft oder in Tablettenform geschluckt. Seltener in Wasser aufgelöst gespritzt.