München (dapd). Das bayerische Landeskriminalamt warnt vor dreisten Mahnschreiben, die derzeit in großer Zahl von einem Berliner Inkassounternehmen auch in Bayern verschickt werden. Wie das LKA am Donnerstag in München mitteilte, haben sich bereits rund 90 Geschädigte bei der Polizei gemeldet. Mittlerweile werde bei der Berliner Polizei ein Sammelverfahren gegen den mutmaßlichen Versender geführt.
In ihren Briefen mahnt die Gesellschaft, einer Forderung über 108,40 Euro nachzukommen. Diese soll für eine angebliche telefonische Anmeldung an einem kostenpflichtigen Gewinnspiel entstanden sein. Das LKA rät, ohne einen Nachweis über die Berechtigung des Mahnschreibens keinen Cent zu bezahlen und den Forderungen zu widersprechen. Helfen könne dabei ein Musterschreiben der Verbraucherzentrale Bayern. Tipps zum richtigen Umgang mit den Zahlungsaufforderungen geben auch die örtlichen Polizeidienststellen und die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.
12.11.2010 dv