Köln (dpa/lnw). Völlig schiefgelaufen ist für einen Schwerverbrecher der Besuch einer Polizeiwache am Kölner Hauptbahnhof. Der Mann – ein Algerier – wurde mächtig nervös, als er am Ostersonntag der Bundespolizei erklären wollte, dass seine schwedischen Papiere gestohlen worden seien.
Die Nervosität war berechtigt. Denn nach einem Abgleich von Fingerabdrücken förderte der Computer ein beachtliches Interesse süddeutscher Behörden an ihm zutage: In Stuttgart wurde er in Abwesenheit wegen Totschlags verurteilt. Das Amtsgericht Karlsruhe sucht ihn wegen gefährlicher Körperverletzung und in Ulm soll er Sozialleistungen erschlichen haben, wie die Bundespolizei heute meldet. Die Beamten in Köln beendeten seine Flucht.
07.04.2015 Ta