Hamburg (dapd/ots/wel). Zwei mutmaßliche Räuber sind nach einem Fahndungsaufruf in Aktenzeichen XY … ungelöst“ festgenommen worden. Das Mobile Einsatzkommando (MEK) der Hamburger Polizei verhaftete gestern einen 23-jährigen Verdächtigen in Berlin und seinen mutmaßlichen 34-jährigen Komplizen in Mecklenburg-Vorpommern, wie die Polizei heute in Hamburg mitteilte. Die Beiden sollen im vergangenen Jahr im Internet Autos zum Verkauf angeboten und bei der vorgetäuschten Übergabe die Kaufinteressenten ausgeraubt haben.
Im Januar erste Hinweise
Über eine Öffentlichkeitsfahndung im August 2011waren zunächst keine Hinweise eingegangen. Im Januar 2012 erbrachte die Einstellung von Videosequenzen auf der Internetseite der Hamburger Polizei erste Hinweise auf zwei Männer aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die beiden Männer mit einer unbekannten Person zusammen ähnliche Raubüberfälle begangen haben dürften. Die Täter verhielten sich dabei hoch konspirativ und nutzten verschiedene Aufenthaltsorte.Über die Staatsanwaltschaft erwirkten die Kripobeamten zwei Haftbefehle und sechs Durchsuchungsbeschlüsse.
XY-Zuschauer bestätigten Erkenntnisse
Am Mittwochabend gingen dann nach „Aktenzeichen XY…ungelöst“ weitere Hinweise auf die beiden mutmaßlichen Räuber ein und lösten die Festnahme-Aktion aus. Der 23-Jährige wurde in Berlin lokalisiert.
Beamte des MEK Hamburg volltreckten dann am Donnerstag um 21.15 Uhr zeitgleich die Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse. Der 34-Jährige wurde in Mecklenburg-Vorpommern in seinem Auto verhaftet. Seinen 23-jährigen mutmaßlichen Komplizen nahmen die Kriminalbeamten in Berlin fest, als er ein Taxi verließ. Zusammen mit ihm wurde auch noch ein 25-jähriger Mann aus Mecklenburg-Vorpommern vorläufig festgenommen. Ein dringender Tatverdacht für die Raubtaten konnte ihm bislang aber nicht nachgewiesen werden. Er wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen.
Bei den Durchsuchungen stellten die Fahnder umfangreiches Beweismaterial sicher. Die Auswertung von sichergestellten SIM-Karten und schriftlichen Unterlagen wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Foto: Securitel
16.03.2012 wel
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