Bremen (dpa/lni). Ermittler haben einen potenziellen Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) am Flughafen in Bremen festgesetzt. Der 26-Jährige steht in Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der Mann Anfang April nach Syrien gereist sein, um sich in einem IS-Trainingscamp für den Kampf gegen die syrische und irakische Armee ausbilden zu lassen, berichtet die Staatsanwaltschaft Bremen. Es gebe Anhaltspunkte, dass er an Kampfhandlungen der Terrororganisation beteiligt war. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland wurde der Mann aus Bremen per Haftbefehl festgesetzt.
Das Ermittlungsverfahren steht nach Angaben von Oberstaatsanwalt Frank Passade nicht in Zusammenhang mit den Hinweisen auf einen möglichen terroristischen Anschlag in Bremen im Februar. Die Staatsanwaltschaft will die Vorwürfe gegen den 26-Jährigen dem Generalbundesanwalt vorlegen. Es solle geprüft werden, ob auch der Anfangsverdacht der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung im Ausland besteht. Im Falle einer Anklage und eines Prozesses droht dem 26-Jährigen eine mehrjährige Haftstrafe.
23.07.2015 Ta