Berliner Koffermord: Hinweise auf untergetauchten Chilenen

Berlin (dpa/bb). Vier Wochen nach dem Fund einer ermordeten Frau in einem Koffer am Berliner Spreeufer ist der mutmaßliche Täter noch immer auf der Flucht. Es gebe allerdings Hinweise zu seinem Aufenthaltsort, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der 38-jährige Chilene wird im Ausland vermutet. Er soll eine 36-jährige Norwegerin umgebracht haben. Ermittler fanden Spuren von Gewalt in der Kunstgalerie «Paradise KulturRaum» im Wedding, die der Verdächtige betreibt.

Ein Passant fand die Leiche der Frau am 13. Juni am Spreeufer im Treptower Park. Sie lag in einem Koffer, der in einem zweiten Koffer steckte. Das Paket trieb zuvor in der Spree. Laut Obduktion wurde die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens.

Auch gegen einen Mitarbeiter und mutmaßlichen Komplizen des Chilenen wurde ermittelt, weil er Spuren verwischt haben soll. Der ebenfalls 38-Jährige wurde vorübergehend festgenommen, befindet sich jetzt aber wieder auf freiem Fuß. Weitere Einzelheiten zu den Ermittlungen und Hinweisen wollte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht preisgeben.

12.07.2015 Ta