Dicht auf den Fersen

Klicken bald die Handschellen bei Betrüger "Max"?

Ein Trickbetrüger auf Tour – aber nicht mehr lange, wie es scheint. Nach der jüngsten Ausgabe der ZDF-Fahndungssendung Aktenzeichen XY… ungelöst“ ist bald Endstation – da ist sich die Stuttgarter Polizei sicher. Auf „Max“, der mit dem klassischen „Durchhaus-Trick“ Gastwirte hereingelegt haben soll, gingen zahlreiche, sehr konkrete Hinweise ein. Kein Wunder: Eines seiner Opfer hatte ein Erinnerungsfoto von ihm und seinem Hund „Babe“ gemacht – gestochen scharf, das ideale Fahndungsbild.

Chauffeur bei der Prominenz? 
Unter anderem will ein Angehöriger einer prominenten Künstlerfamilie den Mann, der sich bei seinen Opfern als „Fernfahrer Max“ vorstellte, erkannt haben: Er sei der ehemalige Fahrer der Familie. Bundesweit, so ergibt sich aus weiteren Hinweisen, scheint „Max“ mit seiner Masche aktiv zu sein. Mit der Beute bestreitet er offenbar seinen Lebensunterhalt.
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Vermisstes Ehepaar gesehen 
Mit noch mehr Arbeit muss ab heute Abend wohl die Kripo in Ingolstadt rechnen.  Kriminalhauptkommissar Michael Bachhofer berichtet von einer Vielzahl von Hinweisen. Der Kripobeamte war mit einem Vermisstenfall aus Wellheim bei Eichstätt in die Sendung gekommen. Seit sechs Wochen fehlt dort von dem  Ehepaar Petra und Werner Fischer  jede Spur. Am 2. März wurden die 44-jährige Konditorin und ihr 45 Jahre alter Ehemann das letzte Mal gesehen. Alle Hoffnungen setzt die Polizei auf das auffällige Fahrzeug der Vermissten. Mehrere Zuschauer wollen sowohl das Ehepaar als auch den zum Wohmobil umgebauten Landcruiser in den vergangenen Wochen gesehen haben.
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Fahndung in Frankfurt 
Ein weiteres Fahrzeug sorgte im Nachgang zur Sendung für Wirbel. Ein Porsche Cayenne mit einem Aufkleber an der hinteren Tür der Fahrerseite löste kurz nach der Sendung in Frankfurt eine Ringfahndung aus. Anlass: ein entsprechender Zuschauerhinweis. Hintergrund:  Die Kantonspolizei Zürich suchte in XY vier Räuber, die am 15. Mai 2010 ein Juweliergeschäft in Zürich überfallen hatten. Ihre beiden Fluchtfahrzeuge – darunter ein Porsche Cayenne – waren mit jeweils einem Loch in der Tür versehen, auf das zur Tarnung ein Aufkleber prangte. Die Löcher waren beim Knacken der Fahrzeuge entstanden. 
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Foto: Rike / pixelio.de

13.04.2011  nic / wel