Stuttgart (dapd). Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben am Donnerstag die Büroräume von «Stuttgart 21»-Gegnern durchsucht. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, dass die Beamten Bild- und Videomaterial, sowie Unterlagen zu Zeugen einer gewaltsamen Protestaktion am 20. Juni suchten. Betroffen seien die Räume der Initiative «Parkschützer» sowie die Privatwohnung des Sprechers Matthias von Herrmann.
Am 20. Juni hatten Demonstranten eine Baustelle des Bahnprojekts gestürmt und rund fünf Stunden besetzt gehalten. Dabei war nach Angaben der Polizei und der Bahn ein Sachschaden von etwa 1,5 Millionen Euro entstanden. Ein Zivilbeamter war laut Polizei durch Schläge und Tritte an Kopf und Hals verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung und versuchten schweren Raubes.
07.07.2011 dv