Eingeschmuggelter Shisha-Tabak: Zoll warnt vor Gesundheitsrisiken

Essen/Dortmund (dpa/lnw). Der Zoll hat in Nordrhein-Westfalen die Fahndung nach organisierten Banden verstärkt, die zunehmend Shisha-Tabak aus dem Nahen Osten einschmuggeln. Das Rauchen von aromatisiertem Wasserpfeifentabak ist vor allem bei jungen Menschen in den vergangenen Jahren beliebt geworden. Der Zoll warnt aber vor dem Genuss von Schmuggelware. Der hohe Glyzeringehalt berge gesundheitliche Risiken, warnte das Hauptzollamt Dortmund.

In Deutschland ist ein Glycerinanteil von fünf Prozent erlaubt. In illegaler Ware liege er meist bei 20 bis 40 Prozent. Es sei sogar schon Nagellackentferner als Streckmittel und Befeuchter gefunden worden. Sicherheit gebe Ware mit Steuerbanderole. Sie werde geprüft.

Der Steuerschaden geht inzwischen in die Millionen. 2013 wurden in NRW 20 Tonnen Shisa-Tabak ermittelt. 2014 war es nach Angaben des Zollfahndungsamtes Essen erheblich mehr. Die Zöllner seien sensibilisiert worden.

22.01.2015 Ta