Erschossener Einbrecher in Hamburg: Treffer in Brust war tödlich

Hamburg (dpa). Ein Schuss in die Brust hat einen Einbrecher bei einem Überfall in Hamburg getötet. Das habe die Obduktion ergeben, teilte eine Polizeisprecherin mit. Der 25-Jährige soll in der Nacht zum Mittwoch zusammen mit einem Komplizen einen Hausbesitzer überfallen haben. Die beiden Männer traten nach Angaben der Polizei die einen Spalt weit geöffnete, aber noch mit einem Riegel gesicherte Tür ein. Der 63 Jahre alte Hausbesitzer habe zur Pistole gegriffen und auf den 25-Jährigen geschossen. Die Einbrecher flohen, der Verletzte brach auf der Straße zusammen und starb. Sein Komplize wird noch immer von der Polizei gesucht.

Nach Angaben der Ermittler besaß der Hausbesitzer die Waffe nicht legal. Der Mann habe keine waffenrechtliche Erlaubnis gehabt, sagt die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Ein Verstoß gegen das Waffengesetz werde gesondert verfolgt. Die Staatsanwaltschaft geht weiter von Notwehr aus. Die Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts liefen aber weiter. «Wir versuchen, den Sachverhalt so umfassend wie möglich aufzuklären.» Der Schütze wurde am Mittwoch nach einer Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung wieder freigelassen.

26.06.2015 Ta