Karlsruhe (dpa) – Gefälschtes Handyzubehör im Wert von mindestens 300.000 Euro soll ein Mann in Karlsruhe verkauft haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Karlsruhe gestern mitteilten, waren die Geschäftsräume des 39-Jährigen vergangene Woche bereits durchsucht worden.
Mitte 2018 hatte der Beschuldigte den Angaben zufolge den Vertrieb aufgenommen. Seitdem soll er mehr als 25.000 No-Name-Geräte wie Akkus, Ladekabel und Stecker als Originalware ausgegeben und zu einem Drittel des üblichen Preises verkauft haben. Die Produkte hat der Mann angeblich über diverse Internet-Plattformen und ein Geschäft in der Karlsruher Innenstadt angeboten.
Kunde erstattete Anzeige
Der Schwindel fiel im August 2019 auf, als ein geprellter Kunde Anzeige erstattete. Sein Ladegerät hatte sich stark erhitzt. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen auf. Sie mündeten in der Razzia am Aschermittwoch. Dabei sollen mehrere tausend vermutlich gefälschte Zubehörteile sichergestellt worden sein.
Dem mutmaßlichen Täter steht nun ein Strafverfahren bevor wegen gewerbsmäßigen Verstoßes gegen das Markengesetz.
06.03.20 wel